MH370: Spurensicherung mit der verlorenen Landklappe von MH370
SANDER + PARTNER unterstützt die Suche nach der verschwundenen Boeing
der Malaysian Airlines, MH370. München, 2 September 2015
Mit der meteorologischen und ozeanographischen Expertise von SANDER + PARTNER
wurde das mögliche Absturzgebiet von MH370 eingeschränkt.
Dazu wurde mit einer Computersimulation der mögliche Weg der Landeklappe von
der vermuteten Absturzstelle bis zur Fundstelle bei La Réunion
nachgebildet. Die turbulente Strömung des
Ozeans kann mit Modellrechnungen aber nur teilweise berechnet werden. Deshalb wird
nicht nur der Pfad eines einzigen Teiles berechnet, sondern
es werden tausende von virtuellen Teilen verfolgt, die durch den Indischen
Ozean "schwimmen". Mit den
Modellrechnungen werden die Wege aller Teile berechnet, beginnend ab dem Datum des
Fundes bei La Réunion und zurück bis zum Tag des Verschwindens von MH370.
Im Video sind die Pfade von tausenden von Teilen zu sehen, die am 29. Juli
2015, dem Tag des Fundes der Landeklappe La Réunion erreichen.
Die Computersimulation berechnet die Drift
der Teile durch den Indischen Ozean zurück bis zum Tag des Verschwindens von
MH370.
Im Video zeigen die hellblauen Flächen die
Gebiete, in denen die driftenden Teile eine, zwei, drei etc. Wochen zuvor
hätten starten müssen, um am 29. 7. 2015 in La Réunion anzukommen.
Der gesamten Wege einzelner, zufällig ausgewählter Teile werden
als grüne Linien gezeichnet.
Die Simulationen von SANDER + PARTNER geben wichtige Hinweise zum Auffinden
von MH370
Die Landeklappe, die auf La Réunion gefunden wurde, ist mit hoher
Wahrscheinlichkeit im nördlichen Teil des Indischen Ozeans (nördlich von 20°
Süd) in das Wasser geraten.
Die Landeklappe konnte irgendwo zwischen Afrika und dem Malaiischen Archipel in
den Indischen Ozean gelangen um am 29. 7. in La Réunion einzutreffen.
In den 70 Wochen, zwischen dem Verschwinden vom MH370
und dem Auffinden der Landeklappe, konnte sie durch eine
riesige Gegend im nördlichen Teil des Indischen Ozeans driften.
Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Landklappe nicht
vor der australischen Küste ins Wasser gelangte.
MH370 hat die Landeklappe nicht im Suchgebiet vor der australischen Küste
verloren.
Neue Rechnungen von SANDER + PARTNER zeigen, dass MH370 die Landeklappe nicht im
Suchgebiet im Süd-Westen vor der Australischen Küste verloren hat.
Das letzte Signal von MH370 wurde von der Sateliitenüberwachung
auf einem Grosskreises empfangen, der auch vor der australischen
Küste verläuft, dort wo zur Zeit mit Schiffen intensiv nach dem Wrack
von MH370 gesucht wird. In den neuen Modellrechnungen wurden Teile im
australischen Suchgebiet in den Ozean eingebracht und deren Drift verfolgt.
Das Video zeigt die Ergebnisse der neuen Simulation: entlang des derzeitigen
Suchkorridors (im Video als blaue Linie dargestellt) wurden tausende Teile in
die Simulation eingesetzt. Die Modellrechnungen verfolgen die Wege der driftenden
Teile, ab dem Tag des Verschwindens von MH370, bis zum Tag des
Fundes der Landeklappe auf La Réunion.
Im Video sind die Wege der driftenden Teile durch rote Linien
dargestellt.
Das Wichtigste im Überblick
Die Simulationen von SANDER + PARTNER zeigen, dass die Landeklappe von
MH370 vom derzeitigen Suchgebiet südlich vor Australien nicht
bis nach La Réunion driften konnten.
Die Landeklappe muss nördlich von 20° Süd in den Ozean
geraten sein.
Es kann nur spekuliert werden, ob die beschädigte MH370 ohne die Landeklappe
weiter nach Süden fliegen konnte, wo das Flugzeug derzeit mit Schiffen
gesucht wird, während seine Landklappe bereits weit im Norden von
Australien in den Ozean fiel.
Falls sich die Landeklappe erst kurz vor oder bei der Wasserung des
Flugzeuges gelöst hat, muss das Suchgebiet von MH370 deutlich nach Norden
verlegt werden.
Über SANDER + PARTNER
SANDER + PARTNER bietet Dienstleistungen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und
Industrie. Unser Fokus liegt in Erneuerbaren Energien, Klimawandel und anderen Fragestellungen
die meteorologisches, ozeanografisches und klimatologische know-how bedürfen. Damit bedienen
wir Kunden in der Finanzindustrie,
Banken, Entwickler von Erneuerbaren Energien sowie internationale Agenturen und Ministerien
in der ganzen Welt.
Dieser Text und die gezeigten Bilder oder Animationen sind Eigentum von SANDER + PARTNER.
Gerne stellen wir Ihnen das Material auf Anfrage zur Verfügung.
Kontakt:
info@sander-partner.com
oder rufen Sie uns an:
Dr. Johannes Sander +49(0)89.55 00 66 30